NEW SAINTS

Album: „New Saints“ (Lux Noise Records)

Zwei Mitglieder der Bitch Queens gründeten eine neue Band, eben die New Saints. Sie spielen sich die Finger wund und schreien sich die Kehlen heiser, irgendwo zwischen Punk und Metal. Harte Riffs, ebensolche Synthies und ein wildes Getrommel gehören dazu. Beat mässig nehmen sie dazwischen die aktuelle Popmusik etwas auf die Schippe. Die Texte sind ziemlich old-fashioned, sie müssen einfach unziemliche Wörter in der Gegend herumschreien. Vielleicht sind da noch andere Aussagen versteckt, aber ziemlich schwer zu verstehen. Das war mal Punk, ist es aber heute nicht mehr unbedingt. Schon bessere Alben dieser Musiker gehört.

Fredi Hallauer

IKAN HYU

EP: „Catch Me If You Can“ (Mouthwatering Records)

Auf dieser EP ist das Frauenduo wieder extrovertiert. Sie lassen ihre Energie förmlich explodieren und bleiben wie seit eh und je nicht einzuordnen. Da ist Rock, Punk, Pop, Rap und noch viel mehr drin. Die fünf Songs entstanden an unterschiedlichen Orten und unterschiedliche Menschen haben die EP produziert, das alles macht diese EP noch vielseitiger und doch ist es unverkennbar, Ikan Hyu. Viel Spass.

Fredi Hallauer

OH TELEPHONE

Album: „Kill Kill“ (Voodoo Rhythm Records)

Das Quartett aus Bern mit Wurzeln im Kanton Glarus spielt echten Psych Punk. Die Gitarren zersägen die Luft, die Schreie der Sänger tun das gleiche, dazu ein wildes Schlagzeug und ein rumpelnder Bass. Das ist nicht Musik für jedermann, aber guter Punk in verschiedenen Spielformen. Zwischendurch spielen die Gitarren fast meditative Loops, bis dann die Vocals einen wieder in die Wirklichkeit zurückholen. Eine Band mit einem Album, welches zum Slogan von Voodoo Rhythm Records passt „Records To Ruin Any Party“.

Hier geht es zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=3_zVvOWCe-A

Fredi Hallauer

THE BUDGET BOOZERS

Album: „Love you, hate you“ (Voodoo Rhythm Records)

Das anonyme Quartett aus dem Raum Bern – Solothurn frönt dem Glam Punk Rock Bubblegum und haut einem in 25 Minuten zehn Titel um die Ohren. Ihre Musik macht Spass. Mal ist es wilder, schräger, dann wieder melodiöser und immer noch schräg. Gitarre, Bass, Schlagzeug, Perkussion und weibliche und männliche Gesangsstimme stehen für diese tollen Sounds zur Verfügung. Ein Song ist Mundart und der ist stark. So hat man Mundartrock noch selten gehört. Kaputte Welt und Lebensfreude treffen da aufeinander und erzeugen positive Gefühle. Selbstverständlich kann man auch abtanzen dazu.

Fredi Hallauer