BOXWELL

EP: „In Circles“ (A Tree In A Field Recordings)

Boxwell ist ein englisch-schweizerischer, in Zürich ansässiger Musiker. Dies ist ein Soloprojekt. Die Musik ist elektronisch und hat leichte Beats, dazu orgelähnliche Klänge und ein bisschen Space-Sound. Dazwischen spielt er Gitarre und es wird fast folkig. Die Songs, vorwiegend die Klänge, drehen sich wie im Kreis um den Gesang. Kammerpop, Elektrokammerpop sind vielleicht die Schubladen, wo man diese Musik einordnen kann. Es sind sehr sanfte Klänge und die Stimme klingt noch viel sanfter und erinnert an Folksongs der 60er. Dies ist eine spezielle Musikmischung, aber nicht uninteressant.

Fredi Hallauer

LUUMU

Album: „S’Goldige Rad“

Luumu ist eine Formation um die Pianistin, Sängerin und Komponistin Adina Friis. Die Formation gibt es in immer wieder neuer Besetzung seit einigen Jahren, aber dies ist das erste Album in Mundart. Luumu spielte ursprünglich Jazz und jetzt ist es Kammerpop, Folk und noch einiges an Jazz. Die Musik ist genial, mit Streichern und Bläsern angereichert, aber auch sattem Bass und solidem Schlagzeug. Gerade dem Schlagzeug merkt man den Jazz immer wieder an und natürlich den Kompositionen. Gerade die Disharmonien in den Liedern, machen sie etwas sperriger. Die Texte erzählen Geschichten aus dem Leben, sind Poesie, trotzdem holpern sie in dieser Singform hier und dort. Diese Lieder schmeicheln sich bisher nicht in meine Ohren, obwohl die Musik es tut.

Fredi Hallauer

LUCE

Album: „Blue Star Soft Eyes (Red Brick Records/Irascible)

Die vierköpfige Band spielt verträumten, hoffnungsvollen und leicht schrägen Pop. Sie besingen die Tiefs und den eigenen Weg zurück an die Oberfläche. Die Sängerin singt locker und unaufgeregt. Neben Bass, Schlagzeug und Gitarren bekommt ein Synthie einen wichtigen musikalischen Anteil. Zusammen rumpelt diese Musik immer wieder aus den Tiefs heraus und macht sehr hoffnungsvolle Musik. In acht Songs und 29 Minuten Spieldauer vermögen sie zu überzeugen als eine Art Kammerpop.

Fredi Hallauer