SISELABONGA

Album: „Halo’s Glitter“ (A Tree in a Field Records)

Das schweizerisch-südafrikanisch/simbabwische Duo brilliert mit einem vibrierenden Afrosoul Album mit Africasound , Deep Soul und etwas Elektronik. Siselabonga sind die Singer/Songwriterin Nongoma Ndlovu und der Perkussionist Fabio Meier. Im Studio haben noch ganz wenige Leute etwas beigesteuert. Die Musik ist gesangs- und perkussionsorientiert. Nongoma Ndlovu hat diese beeindruckende südafrikanische Stimme, aber kann dann auch wieder in sanften, schmeichelnden Soul verfallen. Es gibt Songs die sind a-cappella mit viel Energie. Ein umwerfendes Album, gehört auf jede Worldmusic Bestenliste.

Fredi Hallauer

JMO

Album: „In Ia Yelle“ (Jangalega@brinkmanship.ch)

JMO ist ein internationales Trio mit Jan Galega Brönnimann (Bassklarinette, Sopransaxophon, Ney, Kass Kass und Perkussion); Moussa Cissokho (Kora, Gesang und Talking Drum) und Omri Hason (Perkussion, Hang und Wood Pack). Die drei Musiker spielen Weltmusik vom Feinsten. Die Kora und die Bassklarinette oder Sopransaxophon spielen die Melodien oder verzieren sie. Die Perkussion gibt den Drive und dazu natürlich der westafrikanische Gesang. Am Anfang ist das Album noch etwas ruhiger aufgebaut. Im Verlaufe der acht Songs nimmt alles immer mehr Fahrt auf, was zu einem herrlichen Fest der Töne führt. Eigentlich gibt es da nicht viel zu schreiben, diese Musik muss man hören und geniessen. Es ist Worldmusic how it has to be.

Fredi Hallauer

DEJAN

Album: „Of(f) The Soul“ (TOURBOmusic)

Dejan ist eine international besetzte Band mit der schweizerisch argentinischen Sängerin Joana Elena Obieta, welche zur Hälfte in der Schweiz lebt. Mit dazu gehören der kubanische Meisterperkussionist Keisel Jiménez, dem aserbaidschanisch-ukrainischen Bassisten Han Beyli, dem japanischen Perkussionist Kan Yanabe und kubanischen Pianisten und Komponisten Aníbal Cruz, welcher die Formation auch leitet. Sie lernten sich an der Berkley Universität kennen. Musikalisch ist da viel Latin dabei und Joana Elena singt viel spanisch, aber plötzlich singt sie ein Lied auf Mundart, nämlich „Schwiizer Glück“ und ein andermal begrüsst sie in Mundart ihr neugeborenes Gottenkind. Aber auch das orientalische klingt rhythmisch an. Überhaupt, das ist pure Weltmusik, was da alles zu hören ist, zwischen den grossen Linien. Die Band spielt kraftvoll und hat einen tollen Groove.

Fredi Hallauer