REVEREND BEAT-MAN & MILAN SLICK

Album: „Death Crossed The Street“ (Voodoo Rhythm Records)

Reverend Beat-Man spielte zusammen mit dem 21-jährigen Milan Slick aus Bern. Ihr erstes gemeinsames Album ein. Wie wir es von Reverend Beat-Man gewohnt sind, geht es hier nicht zimperlich zu. Die Musik ist Trash und Synth-Pop ohne Synthesizer, Dark Metal ohne Metal und Rock’n’Roll. Hämmerndes Schlagzeug mit viel Stakkato, kreischende, sägende Gitarren und Gesang, der gefährlich tönt. Milan Slick ist auch von Nick Cave beeinflusst, was man da und dort merkt. Neugierig geworden? Also dann kann man sich das Album anhören. Für schwache Gemüter lieber Finger davonlassen, als nachher schlecht darüber sprechen.

Fredi Hallauer

REVEREND BEAT MAN AND THE UN-BELIEVERS

Album: „Get On Your Knees“ (Voodoo Rhythm Records)

Was Reverend Beat Man mit seinen Un-Believers hier bietet, ist wiederum wunderschön schräg. Die Musik ist wohlklingender Americana, ja manchmal Country, das Schlagzeug hämmert schräg hinein und dann kommt Reverend Beat Man’s dunkle Stimme, rau und wild dazu. Er singt nicht nur, er predigt und bittet die Hörer:innen auf die Knie, er betet und fleht Gott an, ihn vor der Hölle zu schützen, lässt die Glocken für sich läuten und dann wird er wieder ungläubig und singt genau das Gegenteil. So wie ich die Texte verstehe, ist das keine Blasphemie, sondern die Auseinandersetzung zwischen gläubig und ungläubig sein. Diese Auseinandersetzung ist gut gelungen und erst noch ein Genuss.

Fredi Hallauer