Album: „Vom Cho, vom Si u Ga“ (www.hansruediegli.ch)
Der Berner Gitarrist und Liedermacher hat in all den langen Jahren seit 1977 sein fünftes
Album veröffentlicht. Es ist ein reifes Album eines reifen und weisen Liedermachers und eines guten Musikers. Er pendelt zwischen Folk und Pop und feinster Gitarrenmusik sowie träumerischen Instrumentalstücken. Neben ihm spielen vierzehn Musiker*innen auf dem Album mit, von den üblichen Instrumenten bis zu Pipes, Flutes, Flöte, Saxophone, Sousaphon, Englisch Horn, Streichinstrumente und schöner weiblicher Backing Vocals. Ein träumerisches Stück ist „Conamara“Gitarrenstücke hat es immer wieder. Aber Hansruedi Egli kann nicht nur mit der Gitarre Geschichten erzählen, er kann das ebensogut mit Worten. So erzählt er von sich und der Natur, seine Beobachtungen und Erlebnisse. Wer diese Texte nur oberflächlich hört verpasst etwas, denn seine philosophische Betrachtungen wollen uns etwas sagen und die Aussagen sind engagiert. Das Album ist mit 15 Titeln vollgepackt, abwechslungsreich und aus einem Guss. Für mich ist das im Jahr 2022 der erste Anwärter für mein Album des Jahres.
Fredi Hallauer