ANDY TRINKLER & THE CAPTAINS CLUB

Interview

Am 28. März sprach Fredi Hallauer mit Andy Trinkler vor dem Konzert im Kulturhof Köniz

Live: Albumtaufe im Kulturhof Köniz am 28. März 2025

Bild Fredi Hallauer

Der Singer/Songwriter trat mit seiner Gitarrenband und einer Backing Sängerin auf. Dszwischen setzte sich Stuwi Aebersold an die Hawai Gitarre und Mischa Maurer an das Keyboard. Sie spielten natürlich die Songs des neuen Albums und viele aus früheren Alben. Andy Trinkler verstand es Geschichten zu erzählen, teils wahre und fast wahre. Musikalisch bewegte sich die Band in einem breiten Spektrum von Country bis gegen Southernrock. Die meisten Songs waren im typisch amerikanischen Singer/Songwriter Stil der verschiedenen grossen Vorbildern. Andy Trinkler begeisterte mit seiner charismatischen leicht rauen Stimme. Sein Gitarrenspiel konnte sich ebenfalls hören lassen. Der zweite Gitarrist war immer im Hintergrund, auch bei den Soli, was nicht nur ich schade fand. Alles waren sehr gute Musiker. Nach zwei Zugaben, fand ein wunderschönes und fetziges Konzert ein schönes Ende.

Bild Fredi Hallauer

Fredi Hallauer

Album: „The Rail & The Road“

Dieses Album wurde nicht mit dem The Captains Club aufgenommen, sondern mit verschiedenen Musikern. Am Bass war Mich Schärer, am Schlagzeug sass Christof Jaussi und an der Hammond Mischa Maurer, Backing sang unter anderem Ursi Moser. Die Gitarren spielte Andy Trinkler. Auf dem Album sind elf Songs zu hören, drei sind Coverversionen, aber ganz im Stil von Andy Trinkler interpretiert. Die Covers stammen von Allan Taylor, Dan Fogelberg und Jim Croce, was auch schon ein wenig die Stilrichtung des Albums vorgibt. Es ist Americana im Stile der grossen Singer/Songwriter. Andy Trinkler versteht es, mit seiner guten und leichten Sandpapier Stimme Geschichten zu erzählen. Wer gewisse Titel vom Englischen ins Deutsche übersetzt oder Fantasie walten lässt, merkt, dass die Geschichten nicht nur in Amerika handeln, sondern auch in der Schweiz. „Paper Mill Road“, übersetzt Papiermühlestrasse (eine Strasse in Bern) oder „Train To Oldale“, was so viel heisst wie Zug nach Olten, sind zwei Beispiele. Die Songs handeln viel vom Reisen, von Lebensgeschichten und vielen Überlegungen aus dem Leben. Das Album klingt wunderbar und es ist ein wohltuender Genuss, diese Musik zu hören.

Fredi Hallauer