Album: „Wolkenbödeler“ (www.ambaeck.ch)
Ambäck ist ein Trio der neuen Volksmusik. Drei Exponenten dieses Musikstils haben sich für dieses, seit zehn Jahren bestehendes Projekt zusammen gefunden. Es sind dies der Örgeler Markus Flückiger, der Geiger Andreas Gabriel und der Kontrabassist Pirmin Huber. Alle drei haben Kompositionen für dieses fünfte Album der Gruppe beigesteuert. Dadurch ist ein recht vielseitiges Album entstanden. Markus Flückiger hat zwei unterschiedliche Stile in seinen Kompositionen. Einmal nimmt er Sequenzen aus traditionellen Stücken und wiederholt die immer wieder, manchmal variiert er sie ein wenig, dazu macht die Geige ähnliches und der Kontrabass spielt Muster (Pattern), die oft im Jazz verwendet werden. Der zweite Stil von Markus Flückiger sind die Stücke, welche er für sein Stöpselbass Örgeli komponierte, nämlich eher traditionell Innerschweizer Stil. Dort zieht die Geige ebenfalls mit und der Bass spielt traditioneller. Der Kontrabassist Pirmin Huber komponiert ziemlich cineastische Stücke. Sie heissen auch „Mi amore“, „Raclette“ oder „Westküste“. Das ist schöne Musik für das Kopfkino. Der Geiger und Bratschist Andreas Gabriel gehört auf die wildere Seite. Seine Kompositionen tönen nach Volksmusik, verändern sich aber stetig und können auch mal in einem Tohuwabohu ausufern, bevor sich die Musiker für den Schluss wieder finden. Das sind herrliche Stücke. Wie gesagt, diese Musik, dieses Album macht Spass, man kann lauschen, das Kopfkino in Betrieb setzen oder einfach dasitzen und Freude an dieser Musik haben.
Da es keine offizielle Musik oder ein Video gibt (zumindest kenne ich es nicht) hier ein Konzert, welches ziemlich genau den Stil und den Sound des neuen Albums abbildet.
Fredi Hallauer