DINO BRANDÃO

Live: Albumrelease und Carte Blanche in der Turnhalle Bern am 22. Mai 2024

Bild Kathrin Hallauer

Dieses Mal trat Dino Brandão mit kompletter Band auf. Dies waren ein Synthesizer/Keyboarder, ein Perkussionist, ein Bassist und ein Schlagzeuger. Dino selbst spielte Gitarren und sang. Das Programm tönte etwas anders als auf dem eben veröffentlichten Album. Die Elektrobeats fielen weg, dafür kam eine gehörige Portion Psychedelik dazu und fast eben so viel Krautrock. Dino Brandão sang mit starker Stimme und viel Kopfstimme und es klang gut. Er erklärte seine Lieder kurz und prägnant. Da ging es um die Geschichte seines Vaters, als er selbst ein Knabe in einem angolanischen Internat war und durch ein Läusemittel fast vergiftet wurde und beinahe starb. Aber auch um viel Liebe, Inklusion und die Idee dass wir alle jeden Tag Geburtstag haben. Um die psychische Erkrankung von Dino Brandão und seinen Klinikaufenthalt und sein Lied gegen Nestlé. Als erste Zugabe sang er Solo ein angolanisches Volkslied. Der Sound war tanzbar, in der Kategorie Afro-psychedelik Krautrock, mit einem Schuss Jazz. Der Synthesizer war sehr dominant und etwas überflüssig, ausser er hätte mehr Beats in den Sound gebracht. Ein gutes Konzert von einer sympathischen Band.

Bild Kathrin Hallauer

Fredi Hallauer

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