Verschiedene Künstlerinnen in der Aula Progr Bern am 14. November 2025

Dieses Mal stand man in der Aula des Progers. Wer sitzen wollte, durfte auf die Galerie. Vor dem Konzert bekam man eine Karte und wurde so zu einem kleinen Stand gewiesen, wo die Migrantinnen einem empfingen, etwas anboten und man ins Gespräch kam. So kamen wir ins Gespräch mit je einer Frau aus Afghanistan, Eritrea und dem Kosovo, mit Safran, Kaffee und Wurst. Dann begrüssten die beiden Initiantinnen und Schöpferinnen dieser Storybox das Publikum. Schon ging es los. Evelyn und Kristina Brunner spielten ein musikalisch interessantes Stück mit Cello und Schwyzerörgeli. Sie spielten immer wieder zwischen den Tandems, die sangen oder erzählten und auch mit ihnen in den verschiedensten Variationen mit Cello, Örgeli oder 2 Örgeli, Kontrabass.

Milena rappte einen Text, welcher zusammen mit Nasrat entstand, fünf weitere Frauen unterstützten mit Chor. Der Inhalt war: Meine Schwestern, ihr habt Rechte, und ich will, dass ihr sie kennt. Zwischen den Tandem Darbietungen und mit der Musik von Evelyn und Kristina Brunner gab es immer Videos mit Bildern von der Entstehung dieses Programms, der Herkunft der Frauen und ihrem Leben in Bern-West.

Zahraa und Künzi hatten eine witzigen Text, den sie reimten auf Torten backen. Da wurde erzählt, wie Zahraa für alle Gelegenheiten Torten bäckt und Künzi Pasta kocht. Sie backen aber nicht nur Torten und kochen Paste, nein, sie backen und kochen auch ihre Rechte und machen sie bekannt.

Zuhur und Marie-Flo war das nächste Tandem. Marie-Flo singt den Text in verschiedenen Sprachen von der Erinnerung eines Mädchens an die Sprache ihrer Grossmutter.

Fatma und Jovana lesen einen Text auf Deutsch und Arabisch über einen Samen, der zur Palme wird.

Nora präsentiert einen Text im Stil von Elektropop mit starken Beats, von Ahlam.

Das Tandem Anette (Musik, Flöte, Saxophon) und Sumathi (Perkussion) mit einer Sängerin und einer Bassistin präsentierten einen englischen Text von Sumathi.

Soukey sang und rappte einen Text von Meriem auf Mundart.

Dita mit Künzi und Frei, sprachen und sangen einen Text, welcher in einem Tanz mündete, und das ganze Publikum und die Frauen, welche auf der Bühne standen, tanzten mit. Der Text lautete im Refrain: Komm, komm, ich bin ein Mensch und du bist ein Mensch. Nicht ganz richtig ist hier, dass der Text nicht von den Migrantinnen alleine stammte: Von ihnen kam die Geschichte und das Lied, das Gedicht oder die Texte entstanden gemeinsam. Mit dem Tanz endete ein toller Event, berührend und sehr professionell durchgeführt. Grossartig. Am 19. Dezember gibt es diesen Event in der heitere Fahne in Wabern noch einmal zu sehen.

Fredi Hallauer