Live: Albumtaufe „Morph“ im Bierhübeli am 23. Mai 2025

Nach einem heissen und fulminanten Auftakt der Supportband The Basement Saints hatten einige Zuschauer:innen die Frage auf der Lippen, kann die Ellis Mano Band das toppen oder überhaupt mithalten. Die Band gab auf der Bühne ziemlich schnell die Antwort: Sie konnte es. Die fünf Männer spielten ihren Bluesrock und Rock mit psychedelischem Einschlag sehr virtuos und ebenfalls energiegeladen. Es war eine andere Energie, eine, die von innen heraus kam. Alle Musiker hatten viel Raum, um immer wieder zu langen Soli auszuholen. Der Sänger war hervorragend bei Stimme und konnte auch recht aufdrehen. Der Gitarrist spielte sehr virtuose, aber auch rasante Soli. So begeisterten sie das Publikum mit alten und vielen neuen Songs. Es traten dann noch zwei Backgroundsängerinnen dazu, welche am Anfang etwas verhalten waren, aber sich immer mehr in die Rolle hinein sangen. Der erste Gast wurde angekündigt, es war Philipp Bluedög Gerber.

Er spielte zusammen mit der Ellis Mano Band „A little help for my friend“. Sie interpretierten es neu, der Gesang war nahe dem Original, die Gitarrensoli uferten wunderbar aus, sowohl von Bluedög als auch von Mano. Hier kamen auch die Backgroundsängerinnen zum Zuge. Schon bald stand der nächste Gast auf der Bühne, nämlich Schöre Müller.

Er brachte einen Muddy Waters Klassiker mit, in der Version der Allman Brothers. Auch hier gab es dann eine Version der Ellis Mano Band mit Schöre Müller. Später kam der Mann, welcher die Texte der Ellis Mano Band auf Englisch übersetzt und selbst ein Singer-Songwriter ist. Er kommt aus Irland und soviel ich verstanden habe, heisst er zum Nachnamen Brady (nein es war nicht Paul Brady).

Er schrieb auch mindestens einen Song, welcher die Ellis Mano Band im Repertoire hatte, und diesen sang er dann auch zusammen mit der Band. Es bleibt nur zu sagen, dies war ein herrlicher Abend mit kraftvollem und schönem Bluesrock und Rock.


Fredi Hallauer