BERNER JUGENDBLASORCHESTER UND TAMBOUREN

Live: „Tuusig & Eini“ im Yehudi Menuhin Forum Bern am 25. Januar 2025

Bild Kathrin Hallauer

Eine kleine Vorbemerkung: Das Blasorchester hiess bis zur Pause noch KMB (also Knabenmusik mit dem Zusatztitel, Jugendblasorchester), nach der Pause wurde der Name offiziell in Berner Jugendblasorchester geändert, oder BJBO. An der Musik hat dies nichts geändert. Das Orchester startete mit Oriental Festival March aus der Aladdin Suite von Carl Nielsen. Es tönte schon sehr orientalisch. Dann traten die Gäste Guy Krneta und Daniel Woodtli auf die Bühne. Guy Krneta erzählte Geschichten aus dem Leben eines Reiseführers in den verschiedensten Situationen. Eine Situation war, als er mit der Gruppe elf Tage auf einem Flughafen festsass.

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Daniel Woodtli untermalte diese Geschichten und machte Überleitungen, baute Brücken zwischen dem Orchester und ihnen beiden. Er tat das mit Trompete, Flügelhorn, einem Hundespielzeugschwein, einem Hörnchen, einer Shrutti-Box und durch unkonventionelles spielen der Instrumente. Einmal spielte er auf der Trompete zweistimmig, eine Stimme gestopft und eine „Normalton“ im Echoeffekt.

Bild Kathrin Hallauer

Aber nun wieder zum grossen Orchester. Sie wagten sich an „Al Gharb, Tales Of The Arabian Civilization“ von Carlos Amarelinho. Dieses Stück hatte mehrere Schichten überlagert, nicht nur Töne, Melodien und Harmonien, sondern auch im Rhythmus. Es war ein äusserst schwieriges Stück, und sie spielten das mit Bravour.

Bild Kathrin Hallauer

Dirigiert wurde das Orchester von Cornelius Wegelin und Manuel Herren. Nach dem „Persian Dance No. 6 von Armin Molookpour und einem Auftritt der Gäste, welche nach jedem Musikstück kamen, traten die Tambouren auf unter der Leitung und mitspielen von Remo Siegfried. Die drei sehr jungen Tambouren mit ihrem Leiter trommelten drei Stücke. Als Erstes einen noch üblichen Marsch, dann eine kleine Shownummer mit Pauke und verschiedenem Klopfen mit den Stöcken, auf die Ränder und Stöcke aneinander. Das dritte Stück war eine kleine Show mit Wechseln der Trommelstöcke in der Hand und dann noch mit dem genutzten Stock unter den Arm stecken, den anderen in die andere Hand nehmen und diesen wieder unter dem Arm hervorziehen. Grandios.

Bild Kathrin Hallauer

Nach der Pause spielte nach Ansprachen des Präsidenten und des Präsidenten der Burgergemeinde Bern, das Orchester wieder drei Stücke. Im „Flying Carpet“ von Marc Jeanbourquin gab es verschieden kurze Soli. Beim Camel Walk von Erik Yggeseth war Baptiste Gastaldi mit dem Fagott Solist.

Bild Kathrin Hallauer

Zum Schluss gab es noch ein Medley aus Aladdin, was doch recht eingängig war, auch rhythmusmässig vertrauter. Als Zugabe erzählte Guy Krneta eine Geschichte eines Kindes, welches ein Instrument lernen musste von der Mutter aus, es bekam vom Konsidirektor die Trompete. Es war eine fast realistische und lustige Geschichte. Zugabe zwei kam vom Orchester, es war „Dr Siddi“ von Mani Matter in einem sehr spannenden Arrangement. dies war ein Abend mit wundervoller Musik von coolen jungen Menschen gespielt und das auf einem hohen Niveau.

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Fredi Hallauer

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