Live: Kulturhof Schloss Köniz am 22. Mai 2022

Im ersten Teil des Konzertes spielte Cormac Begley oder der Concertina Bär, wie er sich nennt, alleine. Er hatte sechs Concertinas dabei. Um Geld für sein Studium zu verdienen kaufte er alte Concertinas und reparierte sie, die besten behielt er. So hatte er u.a. eine Bass-, Bariton-, Sopran-, Piccolo- und Miniaturconcertina bei sich. Es war erstaunlich welche Töne und Rhythmen er diesen Instrumenten entlockte. Er liess irische Jigs und Reels erklingen dass man am liebsten dazu getanzt hätte. Dazwischen erklärte er die Concertinas, mit dem Grossvater, der Maultrommel und dem Vater die Mundharmonika. er erzählte auch Geschichten aus seinem Jugendleben und entpuppte sich nicht nur als grosser Musiker, sondern auch als bester Unterhalter.
Nach der Pause setzte sich die in Bern lebende Cliodhna Ni Aodain an ihr Cello und spielte wunderschöne getragene Melodien, auch noch mit Hilfe ihres Loop-Gerätes. Es blieb aber nicht bei den getragenen Weisen, ein Katzentanz und eine gesungene Aufzählung von keltischen Baumnahmen erweiterten die Klänge.

Zum Schluss waren dan beide irischen Künstler auf der Bühne. Sie konnten irisch miteinander sprechen, gaben einen Crashkurs für zwei Wörter und machten dann vor allem Musik. Das Cello spielte entweder die Melodie mit dem Concertina oder übernahm den rhythmischen Teil.Es war ein sehr schönes, eindrückliches und unterhaltendes Konzert.

Fredi Hallauer